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1. Deutsche Geschichte - S. 188

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
188 Da» Zeitalter btt Zerstörung bes alten und der Entstehung des neuen Reich?. Damit war jedoch die innere Ruhe noch nicht wiederhergestellt. Endlich kam es dahin, daß der Jakobinerklub ausgelöst wurde. Im Herbst 1795 ging $tor®me!5 der Konvent auseinander. Ein Direktorium von fünf Männern trat an die Spitze Frankreichs; aber auch diese waren- Jakobiner. st* %4 •'? /; V > v 'Die zweite und dritte Teilung Polens und der erste «,.i,jl. ' Die zweite und dritte Teilung Polens. 1793 und 1795. "f"tnb die beiden bcutfchen Mächte gegen Frankreich Krieg führten, be- nutzte Katharina 11. von Nuhlanb die Gelegenheit, um ihre polnischen Erobenmgspläne zu fördern, und ließ Truppen in Polen einrücken. Um nicht das ganze Land eine Beute Rußlands werden zu lassen, schloß gjlu-b-» r i ch Skuj^jm Il^roie sein großer Vorgänger, mit der Kaiserin einen Zweite pol- T"e i"l u n g s v e r t r a g, wonach große Stücke des östlichen Polens an Ruß-*ant)/ Danz^Nb-urid die von nun an als S^d ^L^uch-ehezeichneten Gebiete an Preußen fielen. Österreich war an dieser Teilung nicht beteiligt; um so eifersüchtiger beobachtete es die Vergrößerung Preußens. Jetzt entstand in Polen eine starke nationale Bewegung zum Schutze de» zerstückelten und in seinem Dasein bedrohten Vaterlandes; an ihre Spitze trat K 0 sciuszk 0. Aber trotz verzweifelten Widerstandes erlagen sie dem russischängeueral Suworow, der Praga, die Vorstadt Warschaus, ev-Teilung stürmte und die Hauman^räüf einnahm. Nunmehr folgte die dritte 1795. Teilung Polens, das aufhörte ein selbständiger Staat zu sein. Pr euß en erbielt Nenostprentzen mit Warschau, Österreich Westgali-Muß land die großen Gebiete, bte übrig bliebe 1793 bis § 198. Der erste Koalitionskrieg. Bonaparte. Die wichtigsten Schau-1797' plätze des ersten Koalitionskrieges waren Belgien, die Rheinlands »Wttbb O b e r i t alten. Der Organisator der ftanzösischen Armeen war mn0' C a ru 01, welcher Mitglied M Äoylfahrtsausschufles war. Sie wurden auf Grund einer allgemeinen Aushebung gebildet, die unter den jungen Leuten vom 18. bis zum 25. Jahre stattfand; so brachte die französische Reuo» lution wieder den Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht zur Geltung, während die Heere der Verbündeten aus Berufssolmru^Mauden. Ohne sich an die Regeln der überlieferten Kriegskunst zu kehren, gingen die kühnen, jungen Generäle der^Frmzose'n frrsch auf den Mutz los. Verluste konnten sie durch neue Aushebungen leicht ersetzen. Ihren Unterhalt beschafften sie sich durch Requisitionen. Bald waren sie fast überall im Vorteil. Daö linke Holland Rheinufer mußte von den Verbündeten geräumt werden; ebenso eroberten

2. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 8

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
8 Kalender eingefhrt. Die Monate erhielten neue Namen; die r^eue Zeitrechnung begann mit der Erklrung der Republik im Jahre 1792. Aufstnde. Gegen dieses Willkrregiment erhob sich an verschiedenen Stellen Frankreichs Widerstand; so entbrannte, während an den Grenzen die aus-wrtigen Feinde bekmpft werden muten, zugleich im Inneren der Brgerkrieg. In Lyon und Toulon ergriff die Brgerschaft die Waffen zum Schutze ihrer Freiheit und ihres Eigentums gegen die Sansculotten, und beide Städte muten belagert werden. Zunchst wurde Lyon wiedergenommen, und der Konvent beschlo, da zur Strafe die Stadt zerstrt werden sollte, ein Beschlu, der natrlich nicht ausgefhrt werden konnte. Die Erhebung von Toulon war deshalb gefhrlich, weil die Be-wohner englische Truppen aufnahmen; die Wiedereroberung der Stadt verdankte man den Ratschlgen des Majors der Artillerie Bonaparte, der dafr zum General befrdert wurde. Am furchtbarsten tobte der Brgerkrieg in der V e n d 6 e, der Wiesen- und Weidelandschast sdlich der Loiremndung, und in den angrenzenden Gebieten. Die Bauern der Vende. Vend6e kmpften fr ihre Kirche und fr das Knigtum mit solcher Tapfer-feit und Hartnckigkeit, da sie trotz der grausamen und greuelvollen Kriegfhrung ihrer Gegner erst nach Jahren berwunden werden konnten. Robespierres In Paris warf indessen Robespierre alle seine Gegner nieder; $l794.r' jeder, der ihm entgegentrat, auch Danton, mute das Schafott besteigen. Sein Wille war Gesetz. Auf seinen Antrag schaffte der Konvent die Verehrung der Vernunft wieder ab und beschlo, da es ein hchstes Wesen" gebe, dem darauf ein prunkvolles Fest gefeiert wurde. Als in-dessen seine Gewaltttigkeit so weit ging, da selbst viele seiner jakobinischen Genossen sich nicht mehr sicher fhlten, entschlossen sich diese, sich mit den Gemigten zu verbinden und ihn zu strzen. Am 9. Thermidor (27. Juli 1794) wurde er verhaftet und am nchsten Tage mit vielen seiner Anhnger hingerichtet. Damit war jedoch die innere Ruhe noch nicht wiederhergestellt. Endlich kam es dahin, da der Jakobinerklub aufgelst wurde. Im Herbst Das Direk-1795 ging der Konvent auseinander. Ein Direktorium von fnf Mnnern trat an die Spitze Frankreichs; aber auch diese waren Jakobiner. /&ie zweite und dritte Teilnng Polens und Oer erste Koalitionskrieg. 9. Die zweite und dritte Teilung Polens. 1793 und 1795. Whrend die beiden deutschen Mchte gegen Frankreich Krieg fhrten, be-nutzte Katharina Ii. von Rußland die Gelegenheit, um ihre polnischen

3. Teil 2 - S. 143

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 63. Zeitbestimmung. 143 wenig zu groß genommen hatte. Und zwar stellte sich damals, 1582, heraus, daß man 10 Tage hinter der richtigen Zeitrechnung zurück- geblieben war. Daher ließ Papst Gregor Xiii. den Kalender refor- mieren, indem nach dem 4. sogleich der 15. Oktober gezählt und ferner bestimmt wurde, daß alle hundert Jahre ein Schalttag ausfallen sollte (zuletzt 1900). Alle Länder nahmen den Gregorianischen Kalender an, nur die- jenigen der griechisch-orthodoxen Kirche blieben aus Abneigung gegen die römische Kirche bei der alten Zeitrechnung, also vor allen Nußland, das auch heute noch den Julianischen Kalender oder den Kalender a. St. ( = alten Stiles) beibehalten hat. In 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um ihre Achse. Ein Ort auf dem Äquator legt also in dieser Zeit einen Weg von 40000 km oder 5400 Meilen, d. h. in einer Stunde 225 Meilen, in vier Minuten 15 Meilen oder einen Grad zurück. Da nun ein jeder Ort auf der Erde Mittag hat, wenn die Sonne durch seinen Meridian geht, so hat ein Ort, der um 1° westlicher gelegen ist, auch um vier Minuten später Mittag. Bei Reisen nach W. oder O. mußte man mithin beständig andere Tageszeiten antreffen. Für Deutschland ist diesem Übelstand durch die am 1. April 1893 eingeführte Mitteleuropäische Zeit (M.e.z.) abgeholfen worden, indem man als Einheitszeit die Zeit des 15° v. Gr., der über Stargard-Görlitz geht, angenommen hat. Die M.e.z. ist außer dem Deutschen Reiche noch von Österreich, Italien, Dänemark, Schweden-Norwegen, der Schweiz, Bosnien, Serbien und der w. Türkei angenommen worden, während England, Belgien und die Niederlande nach W.e.z., Bulgarien, Rumänien und die ö. Türkei nach 0. E. Z. rechnen. Frankreich, Rußland, Spanien-Portugal und Griechenland haben einheitlich nach der Hauptstadt bestimmte Landeszeiten. Beträgt der Zeitunterschied bei 1° 4 Min., so beträgt er für zwei Orte, die 180 Längengrade entfernt sind, 12 Stunden, d.h. wenn wir 12 Uhr Mittag haben, so haben unsere Antipoden (welche?) 12 Uhr Mitternacht. Ein Schiff, das von O. nach W. die Erde umsegelt, würde mithin bei Fortführung der heimischen Zeitrechnung mit jedem Grade, den es westwärts fährt, eine Zeitdifferenz von vier Minuten konstatieren. Diese Differenz würde nach 180° einen halben Tag betragen und, wenn das Schiff in den heimischen Hafen wieder einliefe, so würde man fest- stellen können, daß man einen ganzen Tag in der Zeitrechnung voraufsei. Daher ändert jedes Schiff an einer bestimmten Linie, die man längs dem 180» v. Gr. durch den Stillen Ozean zieht, das Datum (Datumgrenze).

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 131

1888 - Leipzig : Teubner
- 131 das Zeitalter der Nachahmung (die Zeittafel!). Die Blte der Wissenschaft verwelkt, die Hochschulen leer. Der groe Astronom Kepler (die elliptischen Bahnen der Planeten) litt schwer unter dem Druck des Krieges und den Anfeindungen der Geistlichkeit; er starb 1630 in Armut. (Einer der letzten Mrtyrer der Wissen-schast war auch der Italiener Galilei aus Pisa [die Schwerkraft^; Und sie bewegt sich doch!") Der Mut der Menschen, sich aus dieser furchtbaren Zerrttung emporzuarbeiten, war ungebrochen. Mit dem Frieden begann auf allen Gebieten, wenn auch langsam, der Aufschwung. Zweiter Zeitraum. Das Zeitalter der unumschrnkten Knigsherrschaft. Ludwig Xiv. Peter der Groe. Friedrich der Groe. 1648 1789. Allgemeiner berblick. Die Zeit von der Mitte des 17. bis gegen die Mitte des . 166. 18. Jahrhunderts ist von einer Reihe strmischer Kriege erfllt, die den Grund gelegt haben zu der Machtstellung der neuen europischen Grostaaten, wie sie noch heute bestehen (welche sind das?). Deutschland, das Land der Mitte, einst die erste Macht des Weltteils (warnt?), war gestrzt und in sich zerrttet. Zwei Lnder waren durch die Religionskriege zu Gromchten emporgehoben, Holland und Schweden; beide Lnder waren zu dieser Gro-Machtstellung wenig geeignet (denke an das kleine Holland, an das wenig bevlkerte und wenig ergiebige Schweden! zeige die schwedischen Besitzungen auf der Karte!). Schon begann Frank-reich, wo die Staatseinheit (im Gegensatz zu ?) fest gefgt war, sich durch seine Siege im dreiigjhrigen Krieg zur ersten Landmacht aufzuschwingen. Die auerdeutschen Staaten Europas sondern sich in zwei Gruppen: im Westen Frankreich, Holland und England, welches während und nach dem dreiigjhrigen Kriege schwere innere Kmpfe durchmachte, aus denen es gekrftigt hervorging; im Osten Schweden, Polen, die Trkei und eine junge Macht, Rußland, 9*

5. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 152

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
102 Fünfte Periode. Von 1517—1648. — Zweiter Abschnitt. Von der Mitte des 16. Jh. bis 1648. alle drei waren katholisch. Die Unzufriedenheit hatte ihren Grund darin, daß die Regierung die spanischen Truppen nach dem Friedensschlüsse von 1559 noch im Lande ließ; daß die Zahl der Bistümer erheblich vermehrt werden sollte; daß man neue Steuern forderte; daß Philipp die französischen Protestanten zu bekämpfen und die noch vorhandene schwache Verbindung der Niederlande mit Deutschland zu lösen beabsichtigte; endlich erregte Granvella durch sein stolzes Wesen den Haß des Adels. Philipp rief diesen (1564) ab. Aber nun bemächtigte sich die Unzufriedenheit des niederen Adels und der Yolksmassen, weil die Inquisition immer grausamer gegen den wachsenden Calvinismus vörgmgt Der niedere Adel schloß den sog. „Kompromiß“, der die Abschaffung der Inquisition bezweckte, und trug der Regentin (1566) zu Brüssel seine Forderungen persönlich vor.1 Oranien blieb diesen Dingen äußerlich fern, leitete aber die Bewegung im geheimen. Die jetzt entstehenden Bilderstürme, zu deren Bekämpfung die Häupter des Adels mitwirkten, gaben der Regierung einen willkommenen Grund die Inquisition weiter wüten zu lassen. Da ging Oranien nach einer Zusammenkunft mit Egmond nach Deutschland. Um den Aufruhr im Keim zu unterdrücken, sandte Phi-lipp Ii. 1567 den Herzog Alba mit einem starken Heere. Nachdem Margarete gekränkt abgereist war, begann die Schreckensherrschaft. Alba setzte sich die Vernichtung der niederländischen Freiheiten, die rücksichtslose Ausbeutung des niederländischen Wohlstandes und die völlige Ausrottung der Ketzerei zum Ziele. Der „Rat der Unruhen“ („Blutrat“) arbeitete mit grausamer Härte. Egmond und Hoorne wurden (1568) verhaftet und zu Brüssel hingerichtet. c) Der niederländische Freiheitskampf bis zur Trennung des Nordens von dem Süden. Wenn auch alle Erhebungen des Volkes, an dessen Spitze nun Wilhelm von Oranien trat, von Alba blutig niedergeschlagen wurden, so kam dieser seinem Ziele doch 1) Bei dieser Gelegenheit äußerte ein Höfling: „Ce n’ est qu’ un tas de gueux“. So entstand der Name Geusen.

6. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 186

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
Siebenter Zeitraum. Die 3rit der unumschränkten Jürstengeivalt. Erster Abschnitt. Politische Übersicht. a) Die Raubkriege Ludwigs Xiv. 1667—1697. 1667—1668. Erster Raubkrieg Ludwigs gegen die spanischen Niederlande. — Da dem französischen Könige die sog. Tripelallianz (Holland, Schweden, England) entgegentritt, begnügt er sich im Frieden von Aachen mit der Abtretung der südlichen Festungsgrenze der Niederlande. 1672—1678. Zweiter Raubkrieg gegen Holland. — Die Holländer kämpfen unter Wilhelm von Oranten und dem Admiral Michael de Rnyter, Brcinbenburgs großer Kurfürst zieht zu Hilfe. Später tritt auch das Deutsche Reich, dann Spanien dem Kriege gegen Frankreich bei. Im Frieden von Nymwegen (Holland) erhält Ludwig von Spanien die Freigrafschaft Burgunb und eine Anzahl belgischer Grenzorte, von Deutschland die Festung Freiburg in Baden. 1680—1685. Durch die Reunionskammern läßt sich Ludwig eine Reihe beutscher Orte zusprechen. Mitten im Frieden überfällt er die alte Reichsstadt Straßburg, die ohne Schwertstreich in seine Hand gelangt. 1688—1697. Dritter Raubkrieg gegen Deutschland und Holland. Ludwig findet an dem Führer der Holländer, Wilhelm von Oranien, seit 1688 König von England, einen unbeugsamen Gegner. Kaiser und Reich, später auch Spanien und Dänemark treten in den Kampf gegen „den großen Länderräuber". Um sich gegen die deutschen Heere zu schützen, läßt der „allerchristliche König" die Pfalz und fast alles linksrheinische Land verwüsten und die Einwohner in die schneebedeckten Felder Hinaustreiben. Durch seine tüchtigen Feldherren bleibt er schließlich Sieger und behält im Frieden zu Ryswik (bei Haag) das ganze Elsaß. b) Die Türkenkriege Österreichs. 1664. Die Türken, „der andere Erbfeind Deutschlands," werben von dem kaiserlichen Feldherrn Moittecuculi bei St. Gotthard an der Raab geschlagen.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 381

1877 - Berlin : Herbig
Erste französische Revolution, Consularregierting. 381 1799. (6. Okt.). Herzog v. York geschlagen, capitulirt bei Alkmar. 9. Okt. Bonaparte aus Aegypten zurück, landet in Fréjus, stürzt im Einverständnis mit den Direktoren Sieyès und Roger-Ducos und seinem Bruder Lucian Bonaparte, Präsidenten des Käthes der Fünfhundert, durch den 1799. Staatsstreich des 18ten Brumaire (9. Nov.). das Direktorium und sprengt am folgenden Tage den Rath der Fünfhundert. 1799—1804. Consularregierung, mit Napoléon Bonaparte als Regenten unter dem Titel eines ersten Consuls auf 10 Jahre und den zwei von ihm ernannten Consuln Cambacérès und Lebrun mit berathender Stimme. Die neue (vierte) Verfassung, ursprünglich aus Sieyès Kopfe hervorgegangen, aber von Napoléon bedeutend verändert und durch Abstimmung von der ganzen Nation angenommen, lässt den Schein einer Republik bestehen, schafft aber in Wirklichkeit eine Militär- monarchie. Ein Senat (80 reich besoldete und wenig beschäftigte Senatoren) ernennt aus den von den Départements cingesendcten Namenlisten die Mitglieder der gesetzgebenden Geivalt, die obersten Beamten und Richter. Gesetzgebende Gewalt ohne Initiative: a) Tribunat (100), debattirt über die Vorschläge der Regierung ohne abzustimmen; b) Gesetzgebender Körper (300), hat diese Vorschläge ohne Debatte anzunehmen oder abzulehnen. Die ausübende Gewalt in den Händen des ersten Consids, dem ein Staatsrath zur Seite steht. Errichtung der Präfekturen (Verwaltung der Départements) und Unterpräfekturen (Verwaltung dor Arrondissements), und da- mit Schöpfung der noch heute in Frankreich bestehenden Centrali- sation der Verwaltung. Neue Steuererhebung, Receveur général für jedes Département, (unter dem 2. Kaiserreiche aufgehoben), receveur particulier für jedes Arrondissement. — Code Napoléon begonnen. Die Friedensanerbietungen des ersten Consuls zurückgewiesen, nur Kaiser Paul von Russland wird durch schmeichelhafte Schritte Seitens Napoléons der Coalition abwendig gemacht. Vertheidigungs- bündnis zwischen Russland und Schweden (1799), engerer Anschluss Russlands an Preußen (1800). Paul zerfällt mit England wogen Malta. Erneuertes Projekt der bewaffneten Neutralität. Nordische Konvention (1800).

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 411

1877 - Berlin : Herbig
Zweiter Friede von Paris, 1815. 411 Mrnat raaclit einen abenteuerlichen Versuch zur Wiederge- winnung seines Thrones, landet in Calabrien, wird gefangen und kriegsrechtlich erschossen (13. Okt. 1815). 1815. Zweiter Friede von Paris. ‘20. Nov 1) Frankreich tritt die 4 Festungen: Philippeville, Marienburg (an das Königreich der Niederlande), Saarlouis (an Preußen), Landau, welches deutsche Bundesfestung wird, mit der Umgebung bis an die Lauter (an Baiorn) und don ihm im ersten Pariser Frieden belassenen Theil von Savoyen (an das Königreich Sardinien) ab, so dass es im Allgemeinen seine Grenzen von 1790 erhält, statt der ihm früher (s. S. 406) zugestan- denon Grenzen von 1792. 2) Schleifung Hüningens (Festung, gegen- über von Basel). 3) Die Nord- und Ostgrenze Frankreichs bleibt mit 18 Festungen (auf höchstens 5 Jahre) von 150,000 Mann ver- bündeter Truppen auf Kosten Frankreichs besetzt. 4) Frankreich bezahlt 700 Millionen Franken Kriegskosten. Aufserdem werden die nach der ersten Einnahme von Paris dort belassenen, von den Franzosen (theilweise auf Grund von Verträgen) weggeführten Kunst- schätze zurückgenommen. Dem Verlangen deutscher Patrioten, Frankreich wenigstens einen Theil der alten Vorlande des deutschen Reichs Lothringen und Fisass, namentlich Strafsburg, wieder abzunehmen und cs da- durch seiner Angriffsstellung gegen Deutschland zu berauben, wird auch dieses Mal nicht entsprochen. Vierte Periode. Vom Wiener C0n6ress Bis Auf Unsere Zeit. Dio allgemeine Anwendung von vier in früheren Perioden gemachten Erfindungen, gogon deren Einfluss auf dio Umge- staltung der Welt alle politischen Ereignisso, Kriege, Verträge, Revolutionen, fast verschwinden, gibt der neueren Zeit ihron Charakter. Es sind dies: 1) dio Dampfmaschine, 2) dio Dampfschifffahrt, 3) dio Eisenhahnen? 4) der elektro-magnetische Telegraph.

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 414

1877 - Berlin : Herbig
414 Neuere Geschichte, Vierte Periode. im Jahre 1858 wurde, aber nur für sehr kurze Zeit, mit Erfolg ge- krönt. Im Jahre 1866 wurde das grofsartige Unternehmen dieser Verbindung (Valencia auf Irland—newfoundland, 1650 englische Meilen) wieder aufgonommen und glücklich zu Ende geführt. (Seit- dem Legung eines zweiten, dritten, vierten und fünften Kabels.) 1817. Dreihundertjährige Jubelfeier der Reformation. Wartburgfest. Verbrennung einer Anzahl absolutistischer Schriften (Ancillon, Schmalz, Haller, etc.), 1818. Congress zu Aachen. Die Grofsmächte beschliefsen auf des franz. Ministers, Herzogs von Richelieu, Antrag die Zurückziehung der Besatzungstruppen aus Frankreich. 1819. „Demagogische Umtriebe“. Ermordung des deutschen Schrift- stellers und russischen Staatsraths a. D. Kotzebue durch den Fanatiker Sand in Mannheim (23. März). Burschen- schaft. Reaktion in Preußen. W. v. Humboldt, Beyme, Boyen ziehen sich vom Staatsdienst zurück. Aug. Minister congress zu Karlsbad, von Metternich beherrscht. Censur, Beaufsichtigung der Universitäten beschlossen. Der Congress wird in Wien fortgesetzt, wo die 1820. (Mai). Wiener Schlussakte unterzeichnet wird. 1820. In Paris Ermordung des Herzogs v. Berry, des 2tcn Neffen Febr. Ludwigs Xviii. (1814—1824), Königs von Frankreich, durch Louvel. Fall des Ministeriums Decazcs, Sieg der Ultraroyalisten. 29. September Geburt des Herzogs v. Bordeaux (Graf von Chambord). 1820—1830. Georg Iv. König von England. Ehescheidungsprozess gegen die Königin Karoline (von Braunschweig, f 1821). Castlereagh, Ganning. 1820. In Spanien Erhebung der Liberalen für die aufgehobene Constitution von 1812, welche wiederhergostellt wird. 1820. Congress zu Troppau I wegen der revolutionären Bewe- 1821. Congress zu Laibach j gungen in Neapel und Piemont. 1821. Siegreicher Feldzug der Oesterreicher gegen die Liberalen in Neapel (Pepe, Garascosa) und Sardinien (Santa Rosa, Kampf bei Novara). In beiden Ländern wird der Absolu- tismus in der härtesten Form wieder hergestellt,

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. VII

1873 - Heidelberg : Winter
Inhalt. Vii Ii. Das Mittelalter. 1. Untergang des westrmischen Reichs und Sieg des Eermanenthums. Kap. 90. Wei-terestiftung germanischer Reiche im Westen. Kap. 91. Lehnsverfassung. Literatur und Kirche (im 5. Jahrhundert bis in die Mitte des 6.). Kap. 92. Das ostrmische Reich und seine Anstrengungen zur Wiederherstellung seiner Macht im Westen. Kap. 93. Das Frankenreich unter den Merovingern. 2. Das Morgenland unter dem Einflu des Islam. Kap. 94. Muhammed und die drei ersten Chalisen. Kap. 95. Machtvergrerung und Ausartung des Chalisats. 3. Aas Irankenreich unter den Kippinen und Karolingern. Kap. 96. Sturz der Mero-vinger: das Knigthum der Pippine. Kap. 97. Karl der Groe und sein Reich. Kap. 98. Verfall und Theilung des karolingischen Reichs. 4. Beginn des deutschen Reichs. Kap. 99. Die Karolinger in Deutschland. Kap. 100. Die schsischen Kaiser. b. Die Rebermacht der ppstlichen Herrschaft. Kap. 101. Das Kaiserthum und Papst-thum zur Zeit der frnkischen Kaiser. Kap. 102. Die Kreuzzge. Kap. 103. Die Hohenstaufen. Kampf der Weifen und Ghibellinen. Kap. 104. Innere Zustnde unter den Hohenstaufen. 6. Die brigen europischen Staaten bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Kap. 105. Frankreich unter den Kapetingern. Kap. 106. England unter den angelschsischen und normannischen Knigen. Kap. 107. Die pyrenische Halbinsel. Kap. 108. Die skandinavischen Reiche. Kap. 109. Preußen, Polen, Ungarn und das byzan-tinische Reich. 7. Uersall der Lehensmonarchie in Deutschland. Kap. 110. Das Interregnum; beginnende Ausbildung der Landeshoheit. Kap. 111. Die deutschen Kaiser aus verschiedenen Husern. Kap. 112. Die Kirche in ihrer tiefsten Erniedrigung. Kap. 113. Die Kaiser aus dem habsburgifch-sterreichischen Hause bis zum Ende des Mittelalters. Kap. 114. Rckblick auf die ueren Verhltnisse des deutschen Mittelalters, so wie auf einige innere Zustnde des 14. und 15. Jahrhunderts. 8. Die brigen europischen Staaten und Reiche im 14. und 15. Jahrhundert. Kap. 115. Italien. Kap. 116. Spanien und Portugal. Kap. 117. Frankreich: die letzten Kapetinger; das Haus Valois. Kap. 118. England. Kap. 119. Die skandinavi> sehen Reiche. Kap. 120. Preußen; Polen; Ungarn. Kap. 121. Das russifche Reich und das Reich der Mongolen. Kap. 122. Das griechische Kaiferthum und die Herrschaft der Osmanen. 9. Die Vorboten der neuern Zeit. Kap. 123. Entdeckungen und Erfindungen. Kap. 124. Vorreformatorijche Bewegungen. Iii. Die Welt der neuern Zeit. 1. Das Zeltalter der Reformation. Kap. 125. Anfang der Reformation in Deutschland und in der Schweiz. Kap. 126. Fortgang der Reformation bis zur Protestation in Speyer. Kap. 127. Die Augsburgische Confession und der schmalkaldische Bund. Kap. 128. Weitere Fortschritte der Reformation in der Schweiz und in Deutschland. 2. Die Kmpfe Habsburgs mit Krankreich. Kap. 129. Die drei Kriege mit Franz I. in Italien. Kap. 130. Die Religionseinigungsverfuche und der Krieg gegen Franz I. in Frankreich. 3. Die Religionskriege in Deutschland. Kap. 131. Der fchmalkaldifchekrieg. Kap. 132. Die Wirren in Deutschland vom Interim bis zum Paffauer Vertrag. Kap. 133. Der Augsburger Religionsfriede und die Tridentiner Beschlsse. 4. Die resormatorischen und politischen Bewegungen des 16. Jahrhunderts in den iibri-gen europischen Staaten. Kap. 134. Die Religionskriege in Frankreich. Kap. 135. Die kirchliche Reform in England. Kap. 136. Spanien und die Entstehung der Republik der vereinigten Niederlande. Kap. 137. Die Reformation in den skndi-navischen Reichen. Kap. 188. Europische Bildung in Kunst und Wissenschaft vom Anfang des 16. bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts. 5. Das siebzehnte Jahrhundert. 1. Deutschland im dreiigjhrigen Krieg. Kap. 139. Der bhmisch-pflzische Krieg.
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